Maibaumaufstellung

Der Ursprung der Maibaumaufstellung ist nicht wirklich bekannt, aber es wird vermutet, dass der Brauch Ähnlichkeit mit dem der Obelisken in Ägypten oder dem Thorsbaum der Wikinger hat. Die Maibaumaufstellung läutet den Beginn der Frühlingsfeste ein und steht für Lebenserneuerung und Fruchtbarkeit. Der Tanz und damit das Verweben der Bänder (Tanz um den Maibaum) drückt das Liebesspiel unter den Geschlechtern und die Verknüpfung der drei Welten (Himmel, Erde, Anderswelt) aus. Der Maibaum, so wie wir ihn heute kennen, mit grüner Spitze und Kranz, sieht seit dem 16. Jahrhundert so aus. Aber seine Funktion hat sich seitdem geändert. Heute kann er ein Kirchweihbaum sein oder ein Ehrenmaibaum oder eine mit Preisen behängte Kletterstange. Seit dem 19. Jahrhundert steht er vor allem in Bayern auch als Ortsmaibaum, als Symbol des Selbstbewussteins für die mittlerweile selbstständigen Gemeinden. Festzuhalten bleibt: Rund um den Maibaum hat sich im Laufe der Zeit sehr viel lokales Brauchtum entwickelt, das sich von Dorf zu Dorf unterscheidet.

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